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Futtermittel können auch in kaltem Wasser verbesserte Fettverdaulichkeit und optimale Verdauung bieten.

In kaltem Wasser nimmt die Aktivität von Forellen ab, und ihr Stoffwechsel verlangsamt sich. Die Verdauung verlangsamt sich ebenfalls, und insbesondere die Fettverdauung verliert an Effizienz. Das entspricht dem natürlichen Lebenswandel der Forellen, da ihnen im Winter nur wenig Nahrung zur Verfügung steht.

Water Temperature Small

Es geht nur um Wachstum

Ihr Verdauungstrakt ist nicht darauf ausgelegt, große Nahrungsmengen zu verarbeiten. Die enzymatischen Prozesse hängen von der Wassertemperatur ab und erfolgen mit niedriger Frequenz, wenn das Wasser kalt ist. Auf einer Forellenfarm ist Wachstum jedoch das ganze Jahr lang wünschenswert, auch in den kalten Monaten. Futtermittel, die im Sommer für gute Ergebnisse sorgen, sind im Winter eventuell fehl am Platze. Bei intensiven Forellenfarmen und Farmen mit eingeschränkter Wasserverfügbarkeit kann daher im Winter manchmal eine höhere Verschmutzung festgestellt werden. Das kommt insbesondere dann vor, wenn die Wassertemperatur auf 8 °C oder darunter fällt.

Parr And Smolt

Einen vergleichbaren Prozess

Forellen passen sich physiologisch an die kalte Jahreszeit an. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist, dass sich der Bedarf an essenziellen Fettsäuren im Vergleich zu wärmeren Wassertemperaturen verändert. Diese Anpassung ist notwendig, damit die Forellen weiterhin gesund bleiben. Wandersalmonide durchlaufen während der Smoltifikation einen vergleichbaren Prozess. Gleich zu Beginn der Smoltifikation begeben sich die Fische in Brackwasser und ernähren sich vorwiegend von Krabben und Köderfischen.

Ihre Haut nimmt eine silbrige Farbe an, der Rücken wird dunkler, und der Bauch färbt sich weiß. So können sie sich besser in ihre Umgebung einfügen. Die maritime Ernährung ist reich an Omega-3-Fettsäuren und sorgt für eine hohe Membranfluidität im kalten Meereswasser, sodass die Fische sich schneller bewegen können. Diese physiologische Anpassung sorgt für eine angemessene Verdauung der Nahrung auch bei sehr niedrigen Temperaturen.

Alltech Coppens wollte ein Forellenfutter entwickeln, das optimale Verdauung ermöglicht und die Gesundheit sowie die Leistung in den Wintermonaten fördert. Nach umfassenden Untersuchungen im Alltech Coppens Aqua Centre ist es uns gelungen, die Fettverdauung in sehr kaltem Wasser wesentlich zu verbessern und den veränderten Bedarf der Forellen an essenziellen Fettsäuren abzudecken.

Für die Fettverdauung sind vier wichtige Faktoren entscheidend:

  • die Wassertemperatur
  • der Schmelzpunkt von Fett im Futtermittel
  • das Fettsäureprofil des Futtermittels
  • die Futtermenge

Der Schmelzpunkt von Öl im Futtermittel entscheidet, ob die Fettsäuren bei einer bestimmten Wassertemperatur angemessen emulgiert werden können. Wenn das Öl in kaltem Wasser fester wird, ist die Emulgierung beeinträchtigt und die Verdauung reduziert. Entscheidend ist, den richtigen Schmelzpunkt bei einer Wassertemperatur von 8 °C und weniger zu erreichen. Dank unserer Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung verfügen wir über wichtige Daten, um den richtigen Schmelzpunkt auch unter winterlichen Bedingungen zu erreichen!

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Höhere funktionalität

Um auch in kaltem Wasser optimal zu funktionieren, benötigen Forellen mehr langkettige Omega-3-Fettsäuren (LC-PUFA), da diese Strukturlipide in die Zellmembrane integriert sind. Indem die Zellmembrane mehr LC-PUFA aufnehmen, wenn das Wasser kälter wird, ist für eine höhere Membranfluidität und -funktionalität gesorgt. Das ist für die Physiologie der Forellen entscheidend und fördert eine angemessene Fettverdauung. Letzteres ist natürlich entscheidend, um auch in der kalten Jahreszeit eine ansprechende Leistung zu erzielen.

„Die Physiologie von Forellen passt sich an die kalte Jahreszeit an“

Die Fütterungsrate ist ebenfalls entscheidend für die Fettverdauung. Da sich der Stoffwechsel der Fische in kaltem Wasser verlangsamt, dauert es lange, bis die Forellen eine Mahlzeit verdaut haben. Das kann mehrere Tage dauern. Eine hohe Fütterungsrate belastet den Verdauungstrakt, sodass die Verdauungsfähigkeit der Forellen abnimmt. Das führt zu einer schlechteren Futtermittelumwandlungsquote und höheren Ausscheidungen, was an einem höheren Verschmutzungsgrad ersichtlich wird. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass eine leicht reduzierte Fütterungsrate dazu beiträgt, die Fettverdauung zu verbessern, da dies mit der physiologischen Anpassung einhergeht, die Forellen im Winter durchmachen. Hier gilt also: Weniger ist mehr. Zusätzlich zu einer leicht reduzierten Fütterungsrate ist es auch wichtig, in der kalten Jahreszeit relativ langsam zu füttern, damit die langsameren Forellen ausreichend Zeit haben, die Pellets aufzunehmen, und nichts verloren geht.

Alltech Coppens Crystal

Entscheidende Punkte

Überzeugen Sie sich, dass das Futtermittel für die Forellen attraktiv und schmackhaft ist, damit die Fische gleich zu Beginn der Fütterung reagieren. Zu diesem Zweck hat das F&E-Team von Alltech Coppens Fütterungsversuche unternommen, um die Schmackhaftigkeit der einzelnen Zutaten zu untersuchen, die richtigen Kombinationen zu finden und den Nährstoffbedarf abzudecken. All diese Punkte sind im Kaltwasserkonzept für Forellen von Alltech Coppens berücksichtigt. Dieses Konzept erfüllt die Anforderungen für Forellen und deckt die Herausforderungen ab, die sich einem Forellenfarmer im Winter stellen. Forellenfuttersorten, die bei kaltem Wetter hervorragende Ergebnisse liefern, sind die äußerst verträglichen Supreme-22, Supreme Astax, Ultra, und Crystal (Astax).